belgisch
Die Frittenbudenkultur ist urtypisch belgisch. Abgesehen von den Grenzgebieten in Nordrhein-Westfalen, Nordfrankreich und Südholland, besteht diese Kultur nirgendwo anders im Ausland. Viele Belgier, die aus dem Urlaub wieder heimkommen, essen als erstes eine Portion Fritten – oft noch bevor die Koffer ausgepackt werden. Wenn ein Belgier im Ausland gefragt wird, was ihm am meisten aus dem Heimatland fehlt, sind die Fritten und die Frittenbuden unter den drei ersten Antworten. Die Weltberühmte spitze Papiertüte ist, zusammen mit dem Bier und der Schokolade, belgisches Genusssymbol schlechthin, auf das wir stolz sind. Die Frittenbudenkultur wird in vielen Comics, Filmen, Liedern und Büchern thematisiert.
Fast die gesamte belgische Bevölkerung
Die Gruppe der Kulturerben dieser Tradition ist sehr vielfältig und weitreichend – vom kleinen Kern der Frittenbäcker und Lieferanten bis zum großen Kreis der Frittenbudenbesucher.
Jüngsten Forschungen im Auftrag der VLAM zufolge (2015) besuchen nicht weniger als 95 % der Bevölkerung mindestens einmal im Jahr eine Frittenbude. Etwa ein Viertel der Belgier verzehrt einmal wöchentlich frisch zubereitete Fritten aus der Frittüre.
1. Die Familien
Eltern und Großeltern übertragen das kulturelle Erbe auf zweierlei Art: indem sie die Kinder in die Frittüre mitnehmen, um dort frische Fritten zu essen, und indem sie daheim hausgemachte Fritten, wie in den Frittüren, zubereiten. Diese Übertragung umfasst die Sensibilisierung für Geschmack und Qualität, sowie die Kunst der Geselligkeit.
2. Die Vereine und lokalen Vereinigungen
Die Vereine und Vereinigungen übertragen ihr Know-how und Wissen über das kulturelle Erbe mit punktuellen Veranstaltungen auf ihre Mitglieder.
3. Die Ausbilder und die „Chefs“
Die Ausbilder spielen eine wichtige Rolle, indem sie ihren Schülern die positiven Eigenschaften des kulturellen Erbes hinsichtlich der Tradition, der Qualität und des Handwerks vermitteln. Ausbilder bieten Kurse zur Qualifizierung als Frittürenbetreiber in den Gemeinschaften des Landes an, zum Beispiel beim IFAPME in Tournai oder bei SYNTRA in Hasselt, Kortrijk, Leuven, Oudenaarde und Sint-Niklaas.
Viele belgische „Chefs“ sensibilisieren die breite Öffentlichkeit für die belgische Frittenbudenkultur.
4. Die Handwerker
Die Handwerker sind in erster Linie die Frittürenbetreiber, die über das Know-how, die Kenntnisse, die praktische Erfahrung und den Traditionshintergrund hinsichtlich der Herstellung, der Verarbeitung, der Zubereitung und des Servierens frischer Fritten verfügen.
5. Die Künstler
Künstler aus allen Bereichen haben die belgische Frittenbudenkultur mit ihren Werken geehrt: Maler, Sänger, Schriftsteller, Filmemacher, usw.
6. Die Wissenschaftler
Wissenschaftler, vor allem Gastronomiehistoriker, haben sich in ihren Forschungen dem kulturellen Erbe gewidmet.
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